Rückblick

BIOPOLYMER Kongress 2024 | Partnerland Australien

Prof. Justin Cooper-White, Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Architektur und Informationstechnologie (EAIT) der Universität von Queensland im australischen Brisbane, und Peter Putsch, Vorstand der Fördergemeinschaft POLYKUM in Merseburg (Deutschland), vereinbarten im Juni 2023 eine strategische Zusammenarbeit ihrer Organisationen, um den Wissens- und Technologietransfer auf dem Gebiet der Biokunststoffe zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen beider Länder zu stärken. Die Universität von Queensland ist eines der führenden Zentren der australischen Biokunststoff-Forschung. Neueste technologische Entwicklungen aus „Down Under“ werden beim Kongress BIOPOLYMER – Processing & Moulding 2024 deshalb ebenso im Mittelpunkt stehen wie exklusive Einblicke in die Situation der australischen Biokunststoff-Industrie.


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Stimmen von Teilnehmer:innen


Prof. Dr.-Ing. Maik Feldmann,
Fraunhofer-Institut

Prof. Dr.-Ing. Maik Feldmann,
Fraunhofer-Institut 

Weshalb nehmen Sie an der Veranstaltung teil bzw. haben sich schon als Referent eingebracht?

In den vergangenen Jahren hat sich der mitteldeutsche Raum durch industrielles Engagement, aber auch durch große Forschungsprojekte aus Strukturwandelmittel im Bereich Biokunststoffe und „Zirkuläre/ Grüne Chemie“ positioniert und dadurch an Sichtbarkeit zugenommen. Nicht zuletzt trägt auch der Kongress hierzu bei und ermöglicht den Austausch mit Forschenden aus unterschiedlichen Regionen und Ländern. Es war mir eine besondere Freude den Kundennutzen unserer Kunststoffverarbeitungs- und Analyseaktivitäten in Halle (Saale) sowie am Pilotanlagenzentrum in Schkopau für Partner aus der Industrie vorstellen zu dürfen.

 

Was macht für Sie diese Veranstaltung aus?

Eine gelungene Mischung aus Industrie- und Wissenschaftsbeiträgen mit hoher Anwendungsnähe und neuen, innovativen Lösungsansätzen zur Lösung bestehender Herausforderungen. Die jährliche Preisverleihung macht dies für die Bewerber und Teilnehmende besonders attraktiv.

 

Warum werden Sie 2026 teilnehmen?

Ich freue mich auf die Vorträge der Finalisten der Preisverleihung sowie die Gastbeiträge aus dem Partnerland Österreich und bin gespannt, welche interessanten Ideen und Projekte präsentiert werden. Die abendliche Netzwerkveranstaltung ist eine ideale Möglichkeit mit bekannten, aber auch völlig neuen Kontakten ins Gespräch zu kommen und über aktuelle Entwicklungen am Markt, aber auch zukünftige Projekte zu sprechen.

Vitus Zenz, Technische Hochschule Rosenheim

Vitus Zenz,

Technische Hochschule Rosenheim 

Was hat Sie bewogen, an der Ausschreibung zum Biopolymer Innovation Award teilzunehmen und was hat der Preis bewirkt?

Wir haben uns damals auf den Biopolymer Innovation Award beworben ohne wirklich einschätzen zu können, ob unser Verfahren in diesem frühen Entwicklungsstadium überhaupt eine Chance gegenüber etablierten Technologien und marktreifen Produkten haben würde. Umso größer war die Freude als wir 2024 den zweiten Platz belegten. Die Auszeichnung hat uns nicht nur überrascht, sondern uns auch wertvolles Feedback aus der Fachcommunity gebracht und deutlich gemacht wie entscheidend es sein wird, die Produktionskosten von Bernsteinsäure weiter zu senken um künftig den Biokunststoff PBS wirklich wettbewerbsfähiges anbieten zu können.

 

Was macht für Sie der Kongress aus?

Der Kongress selbst ist für uns jedes Jahr ein Highlight weil er in Deutschland die Menschen zusammenbringt, denen Biokunststoffe wirklich am Herzen liegen. Man spürt dort eine besondere Energie, eine Mischung aus Fachwissen, echter Begeisterung und dem gemeinsamen Willen Biopolymere in der Industrie weiter zu etablieren. Dieser Spirit ist für mich jedes Jahr aufs Neue inspirierend, und ich freue mich immer darauf, engagierte Persönlichkeiten zu treffen, mit denen man offen und konstruktiv diskutieren kann.

 

Warum sollte man bzw. werden Sie 2026 teilnehmen?

Teilnehmen sollte man vor allem deshalb, weil der Kongress eine familiäre Atmosphäre schafft in der Begegnungen auf Augenhöhe möglich sind. Man lernt Menschen kennen, die nicht nur über nachhaltige Materialien reden sondern aktiv daran arbeiten, Biokunststoffe in der Breite der Gesellschaft und der Industrie zu verankern, genau darin liegt sein besonderer Wert.

Eric Folz, Lehmann&Voss&Co. KG

Eric Folz, Lehmann&Voss&Co. KG

Was hat Sie bewogen, an der Ausschreibung zum Biopolymer Innovation Award teilzunehmen und was hat der Preis bewirkt?

Biobasierte Kunststoffe gewinnen zusehend and Bedeutung. Nicht nur aufgrund des biogenen Anteils im Polymer, sondern auch, weil sich teilweise die Eigenschaften zu klassischen Polymeren unterscheiden. Durch geschickte Kombination mit speziellen Fasern ergeben sich gänzlich neue Material-Eigenschaftenprofile, über den reduzierten CO2-Fußabdruck hinaus. Um dies aufzuzeigen, bot der Biopolymer-Award eine hervorragende Plattform. Die Medienresonanz auf unsere Auszeichnung war bemerkenswert hoch. 

 

Wie hat Ihnen die Veranstaltung insgesamt gefallen?

An der Award-Ceremony teilzunehmen war eine wirkliche Freude. Erfrischend moderiert, mit der Möglichkeit eines intensiven Austauschs im Nachgang. Wir fanden, eine sehr gelungene Veranstaltung. Der Kongress war wissenschaftlich gesehen sehr tiefgreifend und hat den Blickwinkel auf so manche Themen nochmals erweitert.

 

Werden Sie 2026 erneut teilnehmen am Award und/oder Kongress?

Wir planen auch 2026 wieder mit an Bord zu sein, nicht nur beim Kongress. Was den Einsatz biobasierter Werkstoffe angeht, haben wir eine Botschaft. Es ist also auch wieder geplant, ein Bauteil zum Award anzumelden.

Impressionen